Am 25.11.2014 waren die Klassen 3/4a und 3/4b zusammen auf der Burg Linn.

Uns hat der Kerker sehr gut gefallen. Er geht 17 Meter in die Tiefe. Dort wurden die Gefangenen meist mit einer Gondel mit Flaschenzug reingebracht. Gegen Lösegeld wurden sie teilweise auch wieder frei gelassen. Einige Schwerverbrecher im Mittelalter wurden aber auch einfach hineingeworfen und starben dann in diesem tiefen Loch.
Der Bergfried war auch sehr interessant. In diesem versteckten sich die Burgbewohner, wenn Angreifer kamen. Es gab in diesem einen ausklappbaren Tisch, einen Brunnen, einen Kamin, ein Plumsklo und auch der Kerker war im Bergfried untergebracht. Waren in diesem keine Gefangenen, wurde er auch als Lager- oder Kühlraum genutz. Den Bergfried konnte man nur durch eine Tür im ersten Stock erreichen. An diese lehnte man eine Leiter, welche man dann wieder einzog. Im Bergfried war man sicher und man hatte von ganz oben eine super Aussicht. Dort standen auch immer Wachen und meldeten Feinde.

Rund um die Burg gab es an den Mauern viele Pechnase. Durch diese wurden Feinde mit heißem Pech oder Wasser überschüllet. Durch viele Schießschachte konnte auch in alle richtungen geschossen werden – natürlich mit Pfeil und Bogen – oft mit Feuerpfeilen

Die Burg Linn war im Eingangsbereich gut gesichert. Zuerst musst man die Zugbrücke, den Burggraben und das dicke Holztor bezwingen. Danch folgte das Fallgitter mit ganz spitzen Eisenspitzen, welches von den Wachen aus ihrem Wachraum schnell heruntergelassen werden konnte. Diese Spitzen durchbohrten sogar die Rüstungen der Ritter. Hinter dem Fallgitter befand sich dann noch die Wolfsgrube, in der auch lange, spitze Eisenspitzen waren. Erst nach diesen Sicherheitsvorkehrungen gelang es Feinden den Burghof zu betreten. Die Burg Linn galt im Mittelalter als sehr sicher.

Ich fand die Folterkammer interessant. Dort standen alte, echte Ritterrüstungen, Fußketten mit schweren Kugeln dran, eine Kanone und man konnte dort verschiedene Foltergeräte sehen. Ganz grausam, wie die Menschen damals mit Verbrechern umgingen. Die Ritterüstungen waren sehr klein, da die Menschen früher viel kleiner waren als heute.

Wir haben die ganze Burg besichtigt. Dort befand sich eine Kapelle, der Palas, die Keminate für die Frauen, der Rittersaal, eine Küche, viele Wachkammern, der Wehrgang und vieles, vieles mehr. In der Burg war es sehr kalt. Dies war früher auch so, nur wenige Räume wurden mit offenen Feuerstellen erwärmt. Die Fenster waren früher auch sehr undicht. Oft schliefen die Menschen gemeinsam in einem Bett, um sich gegenseitig Wärme zu spenden. Dicke Felle und sogenannte Heizglocken mit Feuerglut diensten auch zur Wärmung.

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